Eine Gruppe angehender Tier-schützer:innen betreibt seit über zwei Jahren ein gewaltiges Projekt: den Bau eines Heims für Kriegstiere in der Ukraine. Die Geschichte der „Tierbrücke“ kommt nun ins Kino.
Fast schon zu naiv begann die Reise von Malte Zierden, Phia Quantius, Broder Böll und Hubertus Zeck in einem Kriegsland. Gemeinsam mit der international tätigen Tierschutz-organisation „Notpfote Animal Rescue e.V.“ hatte der Content-Creator Malte Zierden vor über zwei Jahren eine Reise nach Berehowe im Westen der Ukraine unternommen und dort ein kleines lokales Tierheim besichtigt, das aufgrund des Krieges völlig überfüllt war. Durch den darauffolgenden Spendenaufruf kamen aus seiner Community über 100.000 Euro für die Tierschutzorganisation Notpfote zusammen – genug, um ein neues Tierheim für die Region zu finanzieren.
Die fünfteilige Serie „Tierbrücke“ erzählt mit viel Herz von dem Bau des Tierheims, mit allen Widrigkeiten, die dazu gehören: fehlende Materialien, Sprachbarrieren, Evakuierungen von Tieren an der Front, und die Gefahr für die Bauarbeiter in die Armee eingezogen zu werden.
„Tierbrücke“ erzählt von den zurückgelassenen Tierseelen, die niemand hört, obwohl sie jeden Tag und zu jeder Zeit nach Hilfe rufen. Sie erzählt von Menschen, die in einem Kriegsland bleiben, um für Tiere da zu sein. Mit all den Hürden, die zu ihrer Normalität geworden sind. Und sie erzählt von Träumer:innen aus Deutschland, die aus einer privilegierten Situation heraus mit der bitteren Realität konfrontiert werden. Menschen mit zwei linken Händen, die zugegebenermaßen mehr Herzblut in sich tragen als handwerkliches Geschick.
Die Serie ist voller Kontraste aus Leichtigkeit und Schwere, Glücksgefühlen und tiefer Trauer – Unterhaltung als Stilmittel, um wichtige Themen in die Welt hinauszutragen, ohne sie zu verharmlosen. Trotz der Schwere der Thematik war den Filmemacher:innen wichtig, dass es unterhaltsam bleibt, denn „wir sind ja nicht nur dort, um zu bauen, das können die ukrainischen Profis viel besser. Aber wir sind da, um in Deutschland Aufmerksamkeit für die Situation der Tiere und Tierschützer:innen in der Ukraine zu schaffen“, so Malte Zierden. Daher auch die Serie im Kino: Auf der „Kinotour 2025“ werden die ersten drei Folgen der Doku-Serie „Tierbrücke“ gezeigt. Allen Ticketkäufer:innen stehen im Anschluss auch die beiden weiteren Folgen online zur Verfügung.
Die Geschichte über die „Tierbrücke“ wird auf der Kinotour aber nicht nur auf der Leinwand erzählt: Bei allen zehn Terminen sind Malte und Phia sowie Babette und Tom von der Notpfote persönlich vor Ort. Um ihre Erfahrungen zu teilen, um den Tieren eine Stimme zu geben und um Fragen zu beantworten und die Besucher:innen teilhaben zu lassen.
Im Rahmen der Kinotour möchten Malte, Phia, Broder und Zeck erneut Spenden für die Arbeit der Notpfote und den Betrieb des neuen Tierheims in der Ukraine sammeln. Die Tour soll Aufmerksamkeit für Tierschutz in Kriegs- und Krisengebieten schaffen – mit einer echten und unverwechselbaren Geschichte und mit einem großen Event für den Tierschutz.